
Nirwana in Kiel
- lellh3
- 7. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Unsere Teilnahme an der Kieler Woche ist mal wieder ein Abenteuer gewesen. Neben der sportlichen Herausforderung treten immer schicksalhafte Verwicklung ein, die ebenfalls überwunden werden müssen. In der Startphase reihen sich die Boote an der Startlinie. Trotz der gemütlichen Geschwindigkeit baut sich eine Spannung auf. Mit dem Startsignal entlädt sich diese und wird zu Bootsgeschwindigkeit. Die J70 schießen nach vorne, die ersten fangen an herauszuwenden. Es gibt die ersten taktischen Manöver. Kaum gestartet, schon sind die ersten an der Luv-Wendetone und setzen das Gennaker- Segel, um im Downwind-Kurs zum Gate zurückzukehren, ein zweites Mal den gleichen Kurs zu wiederholen und anschließend über die Startlinie zu ziehen. Und das ganze mit 58 Booten plus 18 Booten der J24 Klasse, die zeitversetzt auf dem gleichen Kurs dazwischen wirbeln. Der Wind kam diesmal überwiegend westlich mit bis zu 20 Knoten. Dazu kamen noch deutlich stärkere Böen, so dass ein Sonnenschuss nicht nur uns ereilt hat. Schicksalhaft hat sich im letzten Rennen die Luv-Wendetonne an uns geklettet, sodass wir sie aus dem Regattafeld weg geschleppt haben und disqualifiziert wurden. Mithilfe der Rettungsteams auf Schlauchbooten konnten wir wieder zurück in den Hafen. Dort am Kran fanden wir ein Gewusel von verschiedenen Tampen, die zur Befestigung der Luv-Tonne dienen, an unserem Kiel. Als wollte Neptun, dass wir immer auf dem Wasser bleiben. Er hat recht.
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